Freitag, 15. Januar 2016

Über den Wolken

Am Freitag, 15. Januar, sind wir von Invercargill (ganz im Sueden) nach Wanaka gefahren. Die ganze Zeit im stroemenden Regen, aber gut, Regentage gehoeren in Neuseeland auch dazu.

Dann haben wir "the lonely tree" im Lake Wanaka gesucht und auch gefunden, allerdings konnten wir bei Regen keine Fotos machen.

Wir haben darauf gehofft, dass am Samstag, 16. Januar, nach Regen wieder die Sonne scheint und vor allem, dass es uns vergoennt ist, einen schoenen Sonnenaufgang festzuhalten. Das ist bis jetzt nicht geglueckt - weder bei den Moeraki Boulders, noch beim Leuchtturm Nugget Point. Der Wecker war auf kurz vor halb sechs gestellt, als wir aus unserem Camper schauten, war aber alles noch ganz dunstig und nebelverhangen, daher haben wir das Aufstehen um zwei Stunden verschoben.

Nach dem Fruehstueck sind wir dann nochmal zum einsamen Baum und da sass ein Typ und spielte auf der Gitarre und sang dazu einen Song von John Lennon - ganz fuer sich. Da der Himmel immer noch dunstig war, machten wir kurz ein Bild und uns aus dem Staub.



The lonely tree of Wanaka

Bevor wir mit dem Auto zum Baum kamen, sahen wir ein Schild mit dem Hinweis "Achtung Filmcrew" und dann mussten wir noch eine Umleitung fahren.
Man wollte uns also nicht im Film haben, sc hade.

Die Stadt Wanaka und vor allem die Umgebung war uns in guter Erinnerung, besonders die Wanderungen. Darunter der Aufstieg zum Roys Peak.
Wie bereits erwaehnt, sah es sehr nebelverhangen aus. Die Berge rings um den See Wanaka konnte man kaum erkennen, alles lag unter einem Dunstschleier. Stefan meinte, es klart vielleicht noch auf. Na gut, also zum Ausgangspunkt und los.

Die erste halbe Stunde konnte man auch noch etwas erkennen, dann verschwand alles im Nebel. Bis auf wenige Wanderer sahen wir nur Schafe und den Morgentau auf den Graesern. Das Zwitschern einiger Voegel begleitete unseren Aufstieg.
Sonst keine Sicht. Ich dachte ehrlich gesagt mehrfach daran, umzukehren, besonders als uns Wanderer entgegenkamen, die meinten, oben wuerde man gar nichts sehen. Nothing. Oje.
Stefan blieb hart und ueberzeugte mich, weiterzugehen.


Nach etwa zwei Stunden tauchten dann erste Bergspitzen auf, der See immer total vom Nebel verschluckt. Die Schafe guckten interessiert, wer bei dem Wetter vorbeischaut.







Wie ihr seht, klarte es tatsaechlich etwas auf, der Nebel lichtete sich und Stefan konnte vom Gipfel, den wir nach ca. 3 stuendigem Aufstieg erreichten, dieses Panorama fotografieren.
Nachdem wir vor vier Jahren die gleiche Wanderung bei strahlendem Sonnenschein gemacht haben, waren wir wieder fasziniert von den Ausblicken - diesmal bei ganz anderem Wetter. Gottseidank hat sich das dann doch gelohnt. 



Nach der Wanderung goennten wir uns noch Kaffee und leckeres Eis im Patagonia Cafe, das erinnerte mich sehr an das Dulce in FFM. Herrlich.




Als wir auf den Campingplatz zurueckgekehrt waren, sahen wir noch diesen Winzling, der sich scheinbar verirrt hatte. Hoffentlich hat er seine Mutter oder zumindest die Geschwister wiedergefunden.







Ueber Umwege haben wir es jetzt doch geschafft, ein paar Fotos hochzuladen. ;-)

LG
Stefan und Sandra




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