Dienstag, 10. Januar 2012

Unterhaltungsprogramm am Lake Gunn / Milford Sound im Sonnenschein

Hallo,

am Samstag, 7. Januar, sind wir zum Milford Sound aufgebrochen. Natuerlich haben wir jeden Stopp entlang der Strecke mitgenommen, die Mirror Lakes zeigten allerdings keine Spiegelbilder. Aber es gab spaeter am Lake Gunn noch die Moeglichkeit zu schoenen Fotos. Wir sondierten saemtliche DOC Campingplaetze und entschieden uns fuer den kleinen kuscheligen Platz am Lake Gunn. Als wir dort ankamen, standen dort vielleicht drei oder vier weitere Camper und zwei, drei Zelte. Wir packten unsere Campingstuehle aus, da kam ein aelterer Herr namens Bob vorbei und wir kamen ins Gespraech. Er reiste zusammen mit seiner Frau, war ueberhaupt erst das zweite Mal auf der Suedinsel und noch nie am Milford Sound, den er - genau wie wir - am naechsten Tag besuchen wollte. Wir tauschten uns ueber unsere Reiseerlebnisse aus und siehe da - wir konnten ihm sogar noch einige Tipps geben. Wer haette das gedacht.

Danach passierte folgendes, in chronologischer Reihenfolge:
Ein kleines Boot mit vier Maennern an Bord - offensichtlich Hobbyanglern, kam langsam angetuckert und drehte noch eine Runde zum Sehen und Gesehenwerden, dann steuerten sie das Boot ans Ufer, so dass drei der Maenner an Land springen konnten, ohne auch nur annaehernd nasse Fuesse zu bekommen. Anschliessend rangierte einer der Herren den Jeep mit dem Trailer so ins Wasser, dass der Skipper das Boot in einem Zug passgenau auf den Trailer bugsieren und festzurren konnte. Das Angelzubehoer wurde verstaut und weg waren sie.
Dann paddelte ein Paerchen mit dem Kanu auf den See hinaus, nicht eben im gleichen Takt, aber was solls. Danach schmissen sich eine Mutter und ihr Sproessling in Neoprenanzuege und schnorchelten am Ufer entlang, wobei der Junge so sehr mit den Flossen strampelte, dass er jegliche Fische verscheucht haben duerfte. Spaeter ging er noch angeln. Sollte wohl sowas wie Fliegenfischen sein. Hmm, alles so interessant, dass ich gar nicht zum Lesen kam.

Mittlerweile war es Zeit fuers Abendbrot. Das dachten sich die Sandflies auch und kamen in immer groesseren Scharen angeflogen. Aber wir hatten vorgesorgt und uns mit Antimueckenspray ordentlich eingedieselt. Daher nahmen sie unseren Ranger Clark in Beschlag, so dass wir die Biester mit dem Spray ausraeucherten. Sie liegen noch jetzt auf dem Armaturenbrett im Auto. Inzwischen kamen immer mehr Camper angefahren und unser kuscheliger Platz war nicht mehr so kuschelig. Alle guckten erstmal in die Runde und ueberlegten, in welche Ecke sie sich bzw ihr Gefaehrt quetschen koennten. Das war ein schoenes Schauspiel. Je spaeter es wurde, desto hektischer wurde es. Immer wenn wir dachten, jetzt ist der Platz voll, kam wieder ein Bus. Und als wir bereits die Vorhaenge zugezogen hatten, wurde Stefan von einem Klopfen aufgeschreckt. Nicht bei uns, aber bei unseren Nachbarn klopften die DOC Kontrolleure. Offensichtlich hatten die vergessen, die Uebernachtungsgebuehr zu bezahlen. Jetzt ging das Spektakel erst richtig los. Das war wirklich sehr spannend zu beobachten.


Am naechsten Morgen sind wir gegen halb sieben aufgestanden und zum Milford Sound gefahren - natuerlich noch mit einigen Stopps an Aussichtspunkten etc. Das Cafe hatte noch nicht geoeffnet, aber am Automaten am Terminal bekamen wir einen Kaffee und fruehstueckten, bevor wir mit dem Ausflugsschiff losfuhren. Herrlicher Sonnenschein, wieder Delfine und Pelzrobben, beste Aussichten auf den Fjord oder Sound.

Entlang der Strecke.

























Ranger Clark mit Aussicht auf Lake Gunn.













Mitre Peak, mit mehr als 1600 Metern der hoechste Berg in einem Sound.












Die Robben nehmen ein Sonnenbad.
































 Schoene Aussicht, oder?














Fantastisch, es waren wirklich einige Delfine, die unser Boot begleiteten. 













Auf der Otago Halbinsel bei Dunedin haben wir noch mehr Tiere in freier Wildbahn beobachtet, doch dazu spaeter mehr. Fortsetzung folgt... 

Bis bald,


Stefan und Sandra

 
Mittwoch, 11. Dez, 19.30 Uhr Kiwi-Zeit

1 Kommentar:

  1. Ach herrlich!

    Und natürlich noch alles Gute nachträglich zum Geburtstag!

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